24 perfekte Stunden

Ein Selbstoptimierer per excellence ist Aubrey Marcus, der den Bestseller „24 perfekte Stunden“ verfasst hat. Er ist der Geschäftsführer von ONNIT, einem Lifestyle-Unternehmen, das unter anderem Supplemente für bessere Konzentration und mehr Ausgeglichenheit herstellt.

Aubrey erklärt in einem unverblümten Wortstil, dass gewisse Lifehacks nach deren Einhaltung zur Routine werden und zu einem besseren Leben führen. Als einprägsames Beispiel:

Manchmal kommt das Glück von selbst und weht durch die Luft wie der Furz eines Einhorns. Aber manchmal müssen wir eben dorthin gehen, wo die Einhörner leben, und kräftig an ihren Ärschen schnüffeln.

Ich musste mehrmals lauthals lachen und öfters schmunzeln. Die Schreibweise trifft aber bestimmt nicht jeden Geschmack.

Die einzelnen Kapitel sind sehr gut aufgebaut. Es gibt immer zuerst einen Bereich, in welchem gezeigt wird, wie es nicht angegangen werden sollte. Anschließend wird eine bessere Methodik vorgestellt und schlussendlich folgen konkrete Handlungsempfehlungen. Er nimmt im Buch auf viele Menschen Bezug, die ich teilweise schon in vorangegangenen Artikeln vorgestellt habe, darunter Wim Hof, Anthony Robbins oder Tim Ferriss. Da werden natürlich auch einige Ideen übernommen, was ich aber toll finde, weil das Buch dadurch zu einem Sammelsurium von Verbesserungsvorschlägen für den eigenen Tagesablauf wird.

Dennoch sind einige Ideen dabei, denen ich nicht ganz folgen kann. Es heißt beispielsweise: „Egal, ob es sich dabei um eine Mücke, einen Skorpion, einen Bären oder einen geisteskranken Menschen handelt, wenn dir im Schlaf jemand ans Leder will, bist du leichte Beute“. Aubrey empfiehlt sich zu Hause regelrecht einzuigeln und mit der starken Hand nach oben zu schlafen. Ob das dann wirklich erholsam ist, ist fraglich.

Ein interessanter Ansatz, den ich zuvor nicht beachtet hatte, war der Verzicht auf den Koffeinkonsum gleich nach dem Aufstehen. Bei mir war es durchgehend so, dass der erste Weg zur Kaffeemaschine die erste Tätigkeit des Tages war. Aubrey meint aber: „So als würdest du aufwachen und müsstest sofort vor einem Raubtier flüchten. Das mag kurzfristig funktionieren, generell solltest du Koffein in aggressiven Dosen, ebenso wie aggressive Raubtiere, früh am Morgen jedoch meiden.“ Besser ist es, nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser mit etwas Salz und einem Schuss Zitrone zu trinken. Bei mir reicht nur Wasser, der Unterschied ist aber für den Start des Tages erkennbar.

Alles in allem findet sich in diesem Buch eine Fülle an sinnvollen Ideen für einen besseren Tag. Gleichzeitig sollten die Tipps aber auch hinterfragt werden können. Manche sind, wie beschrieben, nicht mit den Werten anderer Menschen vereinbar. Dennoch beherbergt das Buch unglaublich viel nützliche Informationen und ich bin überzeugt, dass fast jeder ein paar sinnvolle Tipps daraus ziehen kann.

 

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Bild: pixabay

... schreibt gerne über die neuesten Webtrends und beschäftigt sich mit der Verbesserung der internen Zusammenarbeit im Team. Auch darüber wird gebloggt.

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