The One Thing von Gary Keller

Endlich komme ich einmal wieder dazu eine Buchrezension zu veröffentlichen. Es hat ein wenig gedauert, das Warten auf dieses Buch hat sich aber definitiv gelohnt. Schon der Untertitel von „The One Thing“ verspricht einiges: die überraschend einfache Wahrheit über außergewöhnlichen Erfolg. Gary Keller und Jay Papasan nehmen uns in diesem Buch mit auf eine Reise außerhalb der Komfortzone. Vor allem geht es um den Weg, wie man dort hinkommt. Es geht darum, sich auf die „eine Sache“ zu konzentrieren.

Neben der täglichen Flut an E-Mails im Berufsleben oder der vielen Ablenkungen im Privaten beschreibt Gary Keller die Problematik mit einem Zitat:

If you chase two rabbits, you will not catch either one.

Um erfolgreich zu werden und dranzubleiben, ist es wichtig zu erkennen, dass Erfolg sich aufbaut. Wie ein Dominostein. Der kann einen Dominostein anstoßen, der um 50% größer ist. Der wiederum kann einen noch größeren Stein anstoßen. So könnte ein kleiner Dominostein in 30 Wiederholungen einen Dominostein anstoßen, der so groß ist wie der Mount Everest.

Dominosteine von „The One Thing“

Und so wird man erfolgreich. Ein eindrückliches Beispiel wird mit To-Do-Listen erklärt. To-Do-Listen halten uns eigentlich von dem Vorhaben ab, die „eine Sache“ zu verfolgen. Dort stehen zwar an oberster Stelle die vermeintlich wichtigsten Dinge, die abgearbeitet werden sollten, dann aber nicht abgearbeitet werden, da doch die vermeintlich einfacheren und unwichtigeren Dinge auf der Liste erledigt werden. Statt To-Do-Listen sollten daher Erfolgslisten geführt werden, bei denen kein „kann erledigt werden“ vorhanden ist.

Neben dem Handlungsprinzip „alles ist gleichermaßen wichtig“ behandeln Keller und Papasan folgende Glaubenssätze:

  • Mit Multitasking schafft man mehr: das ist ein Irrtum. Es ist bewiesen, dass Multitasking nicht möglich ist. Zudem gibt es für jeden Task eine so genannte Rüstzeit, wo unser Gehirn Zeit und Energie benötigt, um für den Task gewappnet zu sein. Dadurch wird also eigentlich nur Zeit und Energie verschwendet.
  • Willenskraft lässt sich jederzeit herstellen: die Willenskraft ist wie ein Muskel. Wird dieser zu sehr strapaziert und angestrengt, wird er müde. Das hat jeder schon einmal erlebt, der gerne auf Süßigkeiten verzichten möchte, jedoch zu Hause immer wieder an der gleichen Tafel Schokolade vorbeiläuft. Irgendwann ist der Willenskraftmuskel müde und die Tafel Schokolade muss daran glauben.
  • Eine gute Work-Life-Balance ist Voraussetzung für Erfolg
  • Ein diszipliniertes Leben ist wichtig, um erfolgreich zu sein: das stimmt nicht, weil Disziplin der falsche Ansatz ist. Es gilt, über anfänglicher Disziplin eine Gewohnheit zu formen. Eine Gewohnheit, die uns näher zum Erfolg bringt. Laut Studien benötigen wir 66 Tage, bis wir eine neue Gewohnheit etablieren. Das gilt es zu erreichen, danach wird keine Disziplin mehr für eine Aufgabenausführung benötigt.
  • Big is bad

Und darum gefiel mir das Buch auch besonders. Glaubenssätze sind extrem starke Erfolgsindikatoren. Ich arbeite selbst immer wieder daran, meine Glaubenssätze zu hinterfragen und zu verbessern. Das hilft mir persönlich, erfolgreich zu sein und erfolgreicher zu werden. Daher kann ich es jedem nur ans Herz legen. Buch kaufen, lesen, umsetzen 🙂

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... schreibt gerne über die neuesten Webtrends und beschäftigt sich mit der Verbesserung der internen Zusammenarbeit im Team. Auch darüber wird gebloggt.

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